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Unfallprävention und Unterstützung bei Arbeitsunfällen für mobil beschäftigte Bauleute
Die Sicherheit und Unfallprävention mobil beschäftigter Bauarbeiter aus Osteuropa in der bayerischen Bauwirtschaft ist eines der Hauptziele des QBAU-Projekts, welches das PECO-Institut in enger Zusammenarbeit mit der IG BAU durchführt. Projektmitarbeiter*innen informieren in den Landesprachen der osteuropäischen Kolleg*innen und bieten im Rahmen der Möglichkeiten Bildungsmaßnahmen zu Themen wie Arbeits- und Gesundheitsschutz an, um eine nachhaltige Verbesserung in diesem Bereich zu bewirken.
Unfälle passieren! – Leider, aber was kommt dann?
"Vorbeugen ist besser als heilen", war schon das Motto des Arztes Christoph W. Hufeland im 18. Jahrhundert. Präventionskampagnen für Bauarbeiter*innen sind essenziell und erfolgversprechend. Die Zahl von insgesamt 77 115 meldepflichtigen Arbeitsunfällen auf deutschen Baustellen von Januar bis September 2021 deutet auf das hohe Risiko am Bau hin.
Passiert ein Unfall, führt das häufig zu Mehrfachproblemen und stellt eine große Herausforderung für jede*n Bauarbeiter*in dar – besonders für diejenigen, die aus Osteuropa kommen. Unzureichende Sprachkenntnisse der Patient*innen und aufwändige bürokratische Abläufe im fremden Land werden, neben der Krankheit, nun zu einem weiteren Problem.
QBAU als Unterstützung für effiziente Kommunikation
Deshalb unterstützen seit April vergangenen Jahres die QBAU-Projektmitarbeiter Wienfried Senker und Sanel Prelic diese Menschen bei der Bewältigung von Herausforderungen, die ein Arbeitsunfall mit sich bringt. In Zusammenarbeit mit der IG BAU, der BG BAU, dem VFBB und Betriebsräten wird ihnen das gesamte Verfahren bei Arbeitsunfällen in Deutschland in der Muttersprache erklärt. Dazu gehören untr anderen einige grundlegende Dinge wie Unfallmeldung, Krankenhausaufenthalt und Rehabilitation.
Die Präventionskampagne um Arbeitsunfälle zu reduzieren
Um die Situation mobil beschäftigter Bauarbeiter in der bayerischen Bauwirtschaft im Zusammenhang mit dem Thema zu verbessern, arbeitet QBAU in den kommenden Monaten intensiv weiter.
Im Mai startet die erste Kampagne zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die Teams werden Baustellen und Unterkünfte aufsuchen und Gespräche mit den Beschäftigten führen. Dabei kommen auch Flyer mit den wichtigsten Inhalten zum Einsatz. Zeitgleich werden Informationen online zur Verfügung gestellt. Dazu gehört die kontinuierliche Verbreitung von Informationen auf den bereits etablierten Social-Media-Kanälen, die aufgebaut wurden und eine große Reichweite entfaltet haben.
Unterstützung für die Aktionen gibt es erneut von der IG BAU und der BG BAU.