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Die Junge BAU beim Global Youth Festival der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI)
Vom 7. bis 11. Mai war das Global Youth Festival (GYF) der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) im Badeort Didim an der türkischen Westküste. Die BHI ist der Dachverband aller Bauarbeitergewerkschaften weltweit. Gastgeber war die Türkische Straßenbauergewerkschaft Yol-İş. Für die Junge BAU waren wir – Tom Gerbig (Bezirksverband Hessen-Mitte) und Jugendbildungsreferent Bruno Mayer (Region Hessen) – als zweiköpfige Delegation vor Ort. Wir übernachteten in einer von der Gewerkschaft betriebenen Ferienanlage. Insgesamt kamen 92 junge Gewerkschafter*innen aus 40 Ländern, von 50 Mitgliedsgewerkschaften der BHI.
Am 8. Mai begann das Festival mit einem Grußwort von Ambet Yuson, dem Generalsekretär der BHI und von Ramazan Ağar, dem Präsidenten der Yol-İş. Es wurde am ersten Tag viel über das Organizing gesprochen und wie man junge Menschen für die Gewerkschaften begeistern kann. Wir trafen außerdem den Kollegen Dietmar Schäfers, der die IG-BAU in der BHI vertritt. Er motivierte uns, mit den anderen Kolleg*innen ein Solidaritätsvideo für die Bautarifrunde zu machen. Unsere internationalen Kolleg*innen waren sehr an unserer Tarifrunde interessiert und von der Forderung nach "500 Euro mehr" begeistert.
Am zweiten Tag gab es Vorträge zur Gewerkschaftsgeschichte vom Global Labour Institute Manchester (GLI), den Kriegen in der Ukraine und in Gaza. Am dritten Tag wurden wir in Arbeitsgruppen eingeteilt, in denen wir uns mit Arbeitsschutz, Migration und Rechtspopulismus beschäftigten.
Natürlich kamen neben den vielen Diskussionen Spaß und Strand nicht zu kurz. So hatten wir abends und in den Pausen die Zeit, uns mit unseren Kolleg*innen auszutauschen. Wir konnten viele Eindrücke über die Situation der Gewerkschaften in Schweden, Panama, Südafrika, Indonesien und aus weiteren Ländern gewinnen. Dieses Festival war eine sehr wertvolle Erfahrung und brachte neben neuen Freundschaften eine Bereicherung für uns selbst. Daher können wir unseren Kolleg*innen der Junge BAU nur wärmstens empfehlen, solche Gelegenheiten zu nutzen, wenn sie wieder eintreffen: Das nächste GYF findet in vier Jahren in Brasilien statt.
Hoch die internationale Solidarität!
Text: Bruno Mayer
